1. |
GLASAUGEN
03:28
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Ich versuchte zu entfliehen
Zu vergessen und schlafen ohne Kopf
Eine Zeit. Ein Laufen über Scherben.
Das Blut an den Sohlen ignoriert.
Ein Rauschen in der Muschel wurde laut.
Zwang mich zu der Flucht aus Tag und Nacht.
Es streichelte mit sanft über den Kopf
Und küsste meine Angst in den Schlaf.
Aus Rauch
Wird Rausch
Ein Versuch erschlich sich das Gefallen.
Projezierte neue Bilder und Gedanken
Und was alleine war vereinte sich
Zu Stetigkeit. Zu einer Leidenschaft.
In trügerischer Friedlichkeit
Wog ich mich und verdeckte meinen Blick.
Die Stetigkeit wird Mörder sein.
Und bleibt dann für sich. Ganz allein.
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2. |
UNRAT
02:59
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Die Stelzen beben schonungslos
Denn Unrat ist ins Haus gekomm.
Er schreit und tobt. Ist hassgelenkt.
Weil er nicht liebt und auch nicht denkt.
Sein Vater fraß Blut und Tränen.
Von Arroganz und Fremdenfeind geführt.
In Herzlosem Hetzen hört man ihn klatschen.
Und der Unrat schwengt seines Vaters Flaggen.
Der Unrat droht mit Funkenschlag
Sollte man seine Forderung vergessen
Er fordert alle abzutreiben und hassen.
Welche nicht zu dem ganzen Unrat passen.
So brüllt er uns an, und wir bleiben stehen.
Wir wolln hier keinen Unrat sehen.
Also hebt die Stelzen und Werft den Unrat aus.
Für Faschismus ist kein Platz in unserm Haus.
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3. |
MASKE
03:24
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Bleierner Umhang
Die Fratze wiegt so schwer
stetiger Zugzwang
Täglich mehr und mehr
Die Gier nach Gold
Nur die Narren fragen nicht
Fehlender Erfolg
Ist das was Stärke bricht
Verschraubt mit dem Kiefer
Weder Gefühl noch Geschmack nach Metall
Das Gift dringt noch tiefer
Und bildet zerstörenden Befall
Lass mich gehen
Lass mich frei
Lass mich mein Eigen sein
Immer und überall
Monumente der Freunde
Eingehauen in die Fassade
Vergessene Träume
Tiefvergraben unter Tage
Schenk mir keine Augen
gib mir dein Rückenrad
Woran willst du glauben?
Sie mich an
Verrat
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4. |
WACHSEN
03:50
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Ein dunkles Blau
Färbt die Blüten
Kopflos leben
Und hilflos sein
Sätze wacheln
Und Lider flackern
Sprache ohne Worte
Und liebe sehen
Ein Baum gebärt die Blume
Schön wie eh und je
Selbstgemacht und
Aufgebaut
Wiege mich in dir
Lass mich nicht mehr fallen
Das wünscht du dir so sehr
Doch Tage sind sekundenlang
Was schon gewesen
Was schon gelebt
Mitgegeben
Blumen blühen
Hastig auf
Tragen Tränen
Und Zorn in sich
Die Blicke gehn
Schnell und unerkannt
Aus des Schoßes Wärme fort
Das handgeknüpfte Seidenband
Wird zum ungewollten Strick
Wird zu einer Kugel
Und lässt die Blume sein
Die Haut erhärtet
Und Rinde wird geboren
Aus Blättern werden Kronen
Und Schönheit geht verloren
Was schon gewesen
Die Blume wird zum Baum
Mitgegeben und
totgetreten
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SHOSTA Bamberg, Germany
In einem dunklen Raum, während der Anfangsphase der Pandemie 2020, fand SHOSTA seine Geburtsstunde.
Geprägt von
treibenden Sequenzer-Basslinien, schwebenden Gitarrenklängen, Synthesizer - Melodien, tiefem Gesang und einem Hauch von 80er-Jahre-Ästhetik, bewegt sich SHOSTA irgendwo zwischen den Einflüssen von DAF und Depeche Mode.
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