1. |
LICHT
03:29
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LICHT
Das Licht geht aus
und du findest dich im tosenden Theater in dir
Kreischender Applaus
Eine Stimme wächst zu tausenden
und schneidet wie Papier
Trage eine Lüge bis zum Wegesrand
Und sie wird wuchern ohne Unterlass
Zerdrücke das Vertrauen in der Hand
und dann warte, warte bis das Strahlen fehlt
Flüsternder Raum
Und Menschenwellen reißen sich um deine Haut
Die Menge tobt
Das lange Schweigen und Verletzlichkeit
geben Rätsel auf
Pflücke eine Lüge von dem Wegesrand
und sie wird blühen ohne Unterlass
Zerdrücke deine Hoffnung in der Hand
und dann schlafe, bette dich in Einsamkeit
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2. |
ARROGANZ
03:44
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ARROGANZ
Entführe mich in blau und rot
Fahr meinem Blut dazwischen
Außerhalb des Rahmens froh
Und Innen halb zerrissen
Streik mir die Hände hin
Entführe mich nach irgendwo
Sei unbedingt und ganz
Verloren in dem Findlingsfeld
Meiner Arroganz
Meine Arroganz ist meine Arroganz
Streck mir die Hände hin
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3. |
FEUER
03:49
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FEUER
Reizvoll ist die Energie schmerz-gespickter Körperlust
So fordere vom Anderen den Waffenlauf auf deiner Brust
Die Knute soll gegeben werden genauso wie die Nägel
Auch Zähne können kostbar sein
in Schulter und in Schädel
Treibe mich herum
Schlage mich mit meinen Waffen
Erlege die Begeisterung
Lass mich meine Hülle hassen
Lege mich in deine Hand
Schnüre mich und führe
Breche meinen Widerstand
Feuer bis ich glühe
Lass dir das Bewusstsein nehmen
Für Luftholen ist keine Zeit
allumfassend kann man sagen, Schenke deinem Körper Leid
Hände spüren Fesselgriffe, Erregung bei der Lebenszucht
Die Neonröhren flimmern so,
wie deine glühend-heiße Sucht
Treibe mich herum
Schlage mich mit meinen Waffen
Erlege die Begeisterung
Lass mich meinen Hülle hassen
Lege mich in deine Hand
Schnüre mich und führe
Breche meinen Widerstand
Feuer bis ich glühe
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4. |
FALSCHER FALL
03:54
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FALSCHER FALL
Trage mich die Straße runter
bis der Abgrund kommt
zünde uns ein Streichholz an
und wirf uns dann den schlund hinunter
der Fall durchweht dein Haar
und friert in dem Gesicht
der letzte Kuss ist kalt
und die Herzen stehen starr
Und während wir den Strick fester um uns ziehn
ringen wir nach Luft, sterben wir zu zweit
Ein Gift erreicht das Herz. Auf beiden Augen blind
was ist die Liebe wert, wenn wir alleine sind
Die Uhrenzeiger schweigen weiter
wir entwickeln uns zur Ungeschehenheit
Federn werden Funken sein
und wir die kalten Wegbegleiter
ich schenke dir verwelkte Rosen
und du siehst sie nicht mal an
wie sind wir nur hierher gekommen
der Aufschlag tröstet uns zu tode
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5. |
HÖLLE DER VÖGEL
02:44
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HÖLLE DER VÖGEL
Die Bunte Schar tanzt fröhlich im Eck
und Federkleider schwingen
Im Kerzenschein der Raum erhellt
Hört man die düsteren Lieder klingen
Erst waren sie die Kronenträger
der endlos freien Luft
Nun sind sie nur Bewohner
einer dickgerauchten Gruft
Der Eisengleiter nahm den Thron der einst so stolzen Wesen
die Flügel sind zurecht gestutzt und eingesperrt die Seelen
Im neuen Reich, das höllengleich, entwickeln sich Gelüste
die Rachgier will sich wiederholen was man früher schützte
Verirrt sich einer her,
der den Eisenvogel schliff
hört man Vogelsänge und
verfängt sich in dem Griff
Der Schnabel bohrt sich in den Korb,
der Herz und Lunge hält
Vergeltung ist der kreischend’ Ton
für die Menschenwelt
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6. |
INGO
03:20
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INGO
Ingo steht und schaut
Linsen schauen auch
Prompt
Liest er vor, was ihm vorgelegt
Ingo spricht von Krieg
und Politik, die sich verschiebt
Er redet vom vermissten Kind
und Menschen welche zornig sind,
Menschen welche zornig sind.
Jeden Tag, das grau verfolgt
und Ingo trägt Hiobs Namen auf der Brust
auf Blumen genäht, seine Botschaft tut weh
und Ingo spürt täglich diesen Weltendrust
Ingo steht im Zimmer
wie jeden Abend immer
er trinkt
und sackt zusamm’
Ingo will nicht weiter
er sieht die Welt nur scheitern
überall Verrückte und Tote
Und Ingo mittendrin,
als deren Bote
Jeden Tag, das grau verfolgt
und Ingo trägt Hiobs Namen auf der Brust
auf Blumen genäht, seine Botschaft tut weh
und Ingo spürt täglich diesen Weltenfrust
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7. |
MISANTHROP
03:17
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MISANTHROP
Hier und da durch Häuserreihen
Ich geh meine Wege
Oftmals hab ich kein Vergnügen
Mit Menschen, die ich sehe.
Ein Kleiner und ein Großer
Geben sich den Krieg.
Hoffen auf das Ende
Wo einer letztlich liegt.
Zielgerichtet geht es dem
Menschen ums zerstören.
Und leider nicht, warum denn auch
Einander zuzuhören.
Der Mensch - Ach Mensch.
Das ich. Das ich.
Hört man ihn stetig klagen.
Und ihn nach seinem EigenSinne
Und seinem Wohle fragen.
Ja auch der der dieses schreibt
ist nun Mensch geworden.
Und in Zukunft wird man jammern,
Er sei als Mensch gestorben.
Hier stöhnen sie. Da fluchen sie.
Da wünschen sie den Tod.
Tut denn dieser ganze Mensch
Um Himmels Willen Not?
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8. |
TRAU DICH
03:36
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TRAU DICH
Trau dich
Trau dich endlich
Trau dich
Trau dich endlich zu atmen
Hole tief Luft
Halte die Zeit an
Trau dich
Nimm ein Stückchen von dir
Greif zu
Greif endlich zu
Greif zu
Greif zu sonst gehst du leer aus
Nimm was du brauchst
Nimm es dir gleich
Greif zu
Nimm ein Stückchen von dir
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SHOSTA Bamberg, Germany
In einem dunklen Raum, während der Anfangsphase der Pandemie 2020, fand SHOSTA seine Geburtsstunde.
Geprägt von
treibenden Sequenzer-Basslinien, schwebenden Gitarrenklängen, Synthesizer - Melodien, tiefem Gesang und einem Hauch von 80er-Jahre-Ästhetik, bewegt sich SHOSTA irgendwo zwischen den Einflüssen von DAF und Depeche Mode.
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